"Four o clock tea" – "pour la canaille" – "error in calculo". Polyphonie und Polyglossie in Theodor Fontanes Gesellschaftsromanen

Autor/innen

  • Katharina Grätz

Schlagworte:

Fontane, Theodor, Mehrsprachigkeit

Abstract

Der Beitrag macht Polyglossie als wesentliche Komponente der kunstvoll literarisch gestalteten Redevielfalt deutlich, die allgemein als Kennzeichen von Fontanes Gesellschaftsromanen gilt. Polyglotte Rede umfasst in Fontanes Texten fremdsprachige Elemente, Dialekt und Soziolekt und betont so die soziale Funktion von Sprache. An konkreten Textbeispielen, insbesondere aus den Romanen Irrungen, Wirrungen, Frau Jenny Treibel und Quitt, wird gezeigt, wie variabel Fontane Sprachenvielfalt einsetzt: als Polyphonie der sozialen Stimmen und als Spiegel einer komplexen modernen Realität, die in vielfältige soziale, kulturelle und geographische Teilräume zerfallen ist.

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Veröffentlicht

2014-01-01

Ausgabe

Rubrik

Artikel