Frauen des Schwertes und der Feder

Rezension zu Stephanie M. Hilger: "Gender and genre"

Autor/innen

  • Corinna Dziudzia

Schlagworte:

Französische Revolution, Französische Revolution <Motiv>, Romanschriftstellerin

Abstract

Rezension zu: Stephanie M. Hilger: Gender and genre: German women write the French Revolution. Newark: University of Delaware Press 2015.

Bereits mit Women Write Back (2009) hat Stephanie M. Hilger die postrevolutionäre Phase ab 1790 fokussiert und nimmt diese nun mit ihrem aktuellen Buch Gender and Genre (2016) erneut in den Blick, allerdings expliziter hinsichtlich der sozialen und politischen Veränderungen im Zuge der revolutionären Ereignisse und ihrer Darstellung in deutschsprachiger Literatur. Hilger geht dabei grundlegend von zwei thesenhaften Annahmen aus: Zum einen, dass der Bereich der Belletristik Autorinnen zunächst gestattet am politischen Diskurs teilzunehmen sowie zum anderen, dass Texte von Autorinnen, welche die Französische Revolution thematisieren, andere Funktionen erfüllen als Texte männlicher Autoren. Dafür nimmt Hilger fünf unbeachtete Texte von wenig bekannten Autorinnen der „Sattelzeit“ (Reinhart Koselleck) in den Blick, um diese mit detaillierten close reading studies zu würdigen: Caroline de la Motte Fouqués Das Heldenmädchen aus der Vendée (1816), Christine Westphalens Charlotte Corday (1804), Regula Engels Lebensbeschreibung (1821), Sophie von La Roches Erscheinungen am See Oneida (1798) und Henriette Frölichs Virginia oder die Kolonie von Kentucky (1820).

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Veröffentlicht

2016-01-01

Ausgabe

Rubrik

Rezension