Vorwort zum Themenheft

Autor/innen

  • Linda Simonis Ruhr-Universität Bochum

Abstract

Das vorliegende Themenheft vereint Beiträge, die sich mit literarischen und philoso­phischen Texten sowie dramatischen und musikdramatischen Werken aus einem historischen Zeitraum beschäftigen, der in etwa von der Mitte des 14. Jahrhunderts bis ins frühe 18. Jahrhundert reicht und der hier – gemäß einer mittlerweile gut etablierten Begriffskonvention[1] – als ‚Frühe Neuzeit‘ angesprochen werden soll.

Den Aufsätzen des Hefts, die von Wissenschaftlern und Nachwuchsforschern der Ruhr-Universität Bochum verfasst wurden, geht es unterdessen weniger darum, erneut eine Diskussion über diesen Begriff und den damit verbundenen Periodisierungsvorschlag zu führen, um dessen Tragweite auszuloten. Vielmehr möchten die Beiträge in Form aus­gewählter Fallstudien einzelne Genres und Textsorten in den Blick nehmen, um anhand je spezifischer Fragestellungen deren jeweilige Gestaltungsformen, deren literarische und ästhetische Darstellungsmittel und Wirkungsweisen zu studieren.  

 

[1] Zur neueren Diskussion dieses Begriffs siehe Achim Aurnhammer, Nikolas Detering: Deutsche Literatur der Frühen Neuzeit: Humanismus, Barock, Frühaufklärung. Tübingen: Narr/ Francke 2019, S. 13-22; Andreas Keller: Frühe Neuzeit: Das rhetorische Zeitalter. Berlin: Akademie-Verlag 2008, S. 7-20; Marcel Lepper, ?Dirk Werle (Hg.): Entdeckung der frühen Neuzeit: Konstruktionen einer Epoche der Literatur- und Sprachgeschichte seit 1750. Stuttgart: Hirzel 2011; sowie für die geschichtswissenschaftliche Diskussion: Helmut Neuhaus (Hg.): Die Frühe Neuzeit als Epoche. München: Oldenbourg 2009.  

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Veröffentlicht

2022-03-08