Das räumliche Arrangement der Geschlechter. Ein Sammelband

zu: Marianne Rodenstein (Hg.) 'Das räumliche Arrangement der Geschlechter. Kulturelle Differenzen und Konflikte'

Autor/innen

  • Isabel Rohner

Schlagworte:

Geschlechterforschung, Rezension, Sozialraum

Abstract

Rezension zu: Marianne Rodenstein (Hg.): Das räumliche Arrangement der Geschlechter. Kulturelle Differenzen und Konflikte. Berlin: Trafo Verlag 2005. ISBN 3-89626-551-2

Eine Untersuchung räumlicher Arrangements der Geschlechter klingt als Vorhaben für einen Sammelband so umfangreich wie vielversprechend. Und wirklich besteht ein besonderer Reiz dieses Bandes in seiner thematischen und methodischen Vielfalt. Neben der Herausgeberin Marianne Rodenstein beschäftigen sich acht weitere Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen mit Räumen und deren geschlechtlicher Zuordnung: Forscherinnen aus der Politologie, der Kulturanthropologie und der Soziologie, aus der Geografie und der Stadtplanung.

Räume als Einblicke in Geschlechterkulturen

Bereits in der Einleitung wird dabei die prinzipielle Veränderbarkeit von Raumverteilungen und deren Konnotationen betont. Jene sind nichts statisch Festgeschriebenes, sondern werden erst durch (persönliches oder kollektiv-gesellschaftliches) Handeln konstituiert und können somit in ihren Zuschreibungen auch modifiziert und verändert werden. Das erklärte Ziel des Sammelbandes besteht nun darin, Einblicke in die Geschlechterkulturen von Gesellschaftssystemen - fremden und eigenen - zu bieten und „für die räumliche Dimension unseres Handelns" und die darin zum Ausdruck kommenden gesellschaftlichen Strukturen zu sensibilisieren.

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Veröffentlicht

2006-01-01

Ausgabe

Rubrik

Rezension